by Thomas Ciulei
Im moldawischen Dorf Acui zieht der Bauer Costica Arhir seine drei Kinder alleine gross. Seine Frau ist vor dreieinhalb Jahren auf der Suche nach Verdienst aus dem „Armenhaus Europas“ nach Italien emigriert. Seither fehlt der Familie die Mutter, präsent ist sie nur noch in den wenigen Telefongesprächen, in Briefen und dank Geschenkpaketen. Ungeachtet der mühseligen Haus- und Feldarbeit, versucht der Mann seinen Kindern ein normales Familienleben und eine unbeschwerte Kindheit zu bieten. Und Costica ist nicht der einzige „einsame Vater“ in Acui ... Unaufgeregte und gerade darum berührende Beobachtungen eines harten bäuerlichen Alltags an dem in vielerlei Hinsicht wenig privilegierten Südostrand Europas.