von Lili Horváth
Zwischen dem abblätternden Putz ihrer Wohnung und den verrosteten Bahnwagons in einem Vorort Budapests lässt Maja die Tage an sich vorbeiziehen. Trotzig und ermüdet schleift sie sich zur Arbeit, die obendrein kaum genug für ihre Miete abwirft. Ihr Freund lässt sich nicht blicken, und auch ihr Sohn, den sie in ein Heim geben musste, verschliesst sich vor ihr. Erst als Maja von einem Start-up-Wettbewerb hört, beginnt sie, ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Regisseurin Lili Horváths vielfach ausgezeichnetes Erstlingswerk ist das eindrückliche Portrait einer Frau zwischen roher Verletzlichkeit und ungestümer Wut.