von Suhaib Gasmelbari
„We want to reopen the Revolution.“ Revolution, so heisst ein brachliegendes Kino im Sudan. Ab 1989 zwang das Regime unter al-Baschir die Filmkultur von der Bildfläche und ihre Macher in die Folter oder ins Exil. Die vier Freunde Ibrahim, Suliman, Eltayeb und Manar haben aber bis heute nichts von ihrem glühenden Enthusiasmus eingebüsst und starten frohen Muts den aussichtslosen Versuch, dem erstickten Kino neues Leben einzuhauchen. Ein humorvoller Film und zugleich die Bestandsaufnahme eines Landes, dessen islamisch-fundamentalistische Politik ein widriges Klima für freies Denken und Kulturschaffen bereitet.