von Christian Frei
Im Zentrum des lakonisch erzählenden Dokumentarfilms steht eine Amerikanerin, die sich für 20 Millionen Dollar einen Kindheitstraum erfüllt und als erste Space-Touristin acht Tage im Weltall auf einer Raumstation verbringt. Mit dem Ziel, solche Reisen auch der Allgemeinheit zugänglicher machen, schreibt sie einen Wettbewerb aus, bei dem Projekte zur Vergünstigung von Weltraumfahrten eingereicht werden können. Als Kontrapunkt bringt der Film arme Schlucker in der Steppe Kasachstans ins Spiel, die niedergehenden Weltraumschrott ausweiden und nach China verkaufen. Die mit verschiedenen Erzählebenen hantierenden humorvollen Beobachtungen stellen hintergründig die Frage nach dem Sinn und den Grenzen menschlichen Abenteuer- und Entdeckergeistes und geben Antworten, in denen sich der hoffnungsvolle Ausblick auf die Zukunft stringent mit der glorreichen Vergangenheit der Raumfahrt verbinden.