von Karim Aïnouz
Der mitten in Berlin gelegene Flughafen Tempelhof steht architektonisch für die monumentale Selbstinszenierung der Nazis, ist aber auch zu einem Symbol der Freiheit geworden. Seit Herbst 2015 wird die gigantische Anlage als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Der Syrer Ibrahim und der Iraker Qutaiba träumen mit mehr als 2000 weiteren Geflüchteten davon, endlich anzukommen. Voller Hoffnung bereiten sie sich zwischen Deutschlektionen, Medizinchecks und Lagerbürokratie auf eine völlig ungewisse Zukunft vor. Denn der Asylentscheid steht erst noch bevor. Ein Jahr lang hat Regisseur Karim Aïnouz die Heimatsuchenden begleitet.