von Vasilj Sigarev
Das Psychogramm einer von Verachtung und Demütigung geprägten Mutter-Tochter-Beziehung: Auf der einen Seite eine wilde junge Frau, gierig aufs Leben und nur auf die Befriedigung ihrer Lust bedacht, ihr gegenüber die siebenjährige Tochter, die verzweifelt Nähe sucht und dafür jede Erniedrigung in Kauf nimmt. Die einzig verbliebene Verbindung zwischen den beiden bildet der – als magisches Objekt erscheinende – Kreisel, ein Geschenk der Mutter. Dass die permanente Aggression in eine tragische Klimax mündet, ist unvermeidlich. Für sein Leinwand-Debüt adaptierte der Theaterautor Sigarev eines seiner Stücke, das er zu einem, auf mehreren Zeitebenen spielenden, kompromisslos harten Kinostück umarbeitete.