von Daniel Zimmermann
Vogelgezwitscher dringt durch den dichten Wald, irgendwo in Österreich. Plötzlich wird die Stille zerrissen, eine Motorsäge heult auf und frisst sich in das Holz der Bäume. Wenig später kracht eine Tanne zu Boden. Nachdem das Holz zu 1000 Leisten verarbeitet wurde, geht es per Zug, Schiff und Lastwagen auf eine lange Reise – die ihr Ende ausgerechnet im Herzen des brasilianischen Regenwaldes finden wird. Wie gehen wir mit unserem Lebensraum tagtäglich um? Regisseur Daniel Zimmermann kommentiert mit seinem präzise choreografierten, aus dreizehn 360-Grad-Aufnahmen bestehenden Film auf meditative und subtile Art die absurde Wirtschaftslogik unserer globalisierten Welt sowie unseren Umgang mit den natürlichen Ressourcen.