von Juan Minujín
Julián Lamar ist ein mittelmässiger Schauspieler und schlägt sich mit mittelmässigen Rollen durchs Leben. Er ist einsam und sehnt sich nach Anerkennung. Wenn andere Applaus ernten, macht er gute Miene, doch in seinem Inneren brodelt es. Die Frustrationen nehmen von seiner Gedankenwelt Besitz – immer aggressiver und bedrohlicher. Als ein bekannter US-Regisseur Darsteller für einen Western sucht, wittert Julián seine grosse Chance: Den ersten Probedreh in Reichweite, wirft er sich in Cowboy-Montur und beginnt seine Rolle einzustudieren. Doch die Verbitterung, verbunden mit seinem geringen Selbstwertgefühl, legt ihm schwere Steine in den Weg. Was sich in seinem Kopf abspielt, beginnt ihn aufzufressen, Stück für Stück.