von Malou Reymann
Die 17-jährige Maren liebt das Leben und die Männer. Doch im konservativen Kopenhagen des Jahres 1933 gilt Maren als Person von geistiger Schwäche und als Gefährdung. So steckt sie die Kinderfürsorge in das Fraueninstitut auf der Insel Sprogø. Dort trifft sie auf Gleichgesinnte, die alle wegen Landstreicherei oder sexueller Unersättlichkeit eingewiesen wurden. Vor allem mit Sørine, die bereits seit Jahren in der Institution untergebracht ist, verbindet sie bald ein unzertrennliches Band. Zusammen fangen sie an, sich gegen die radikalen Methoden aufzulehnen – mit weitreichenden Folgen. Regisseurin Malou Reymann arbeitet in ihrem einfühlsamen und stilsicher inszenierten Drama eine der dunkelsten zeithistorischen Episoden Dänemarks auf.