von Kirill Serebrennikov
Russland im 19. Jahrhundert: Die Aristokratin Antonina Miliukova könnte alles haben, was sie will. Doch die so schöne wie intelligente Frau ist einzig davon besessen, den berühmten Komponisten Pyotr Tchaïkovsky zu heiraten. Dieser stimmt der Liaison überraschend zu – primär, um den anhaltenden Gerüchten um seine Homosexualität entgegenzuwirken. Schon bald macht er Antonina jedoch für sein eigenes Unglück verantwortlich und zeigt ihr seine Verachtung. Während Antonina die Ablehnung in ihrem Liebeswahn zunächst noch erträgt, wird sie, gedemütigt und entehrt, bald schon immer weiter in den Wahnsinn getrieben. Mit aussergewöhnlich elegantem Erzählfluss und beeindruckenden Kameraaufnahmen zeichnet Regisseur Kirill Serebrennikov das erschütternde Porträt einer selbstzerstörerischen Liebe.