von Sebastian Meise, Thomas Reider
Sven ist dreissig, studierter Archäologe, eloquent. Nie hat er sich etwas zuschulden kommen lassen. Aber seit der Pubertät ist ihm klar, dass er sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlt. Er lässt sich therapieren und ist fest entschlossen, seine Fantasien niemals auszuleben. Um seine Isolation zu überwinden, und um sich selber zu schützen, geht Sven an die Öffentlichkeit – ein riskanter Schritt. Über mehrere Jahre hinweg haben die Filmemacher Sebastian Meise und Thomas Rieder Sven begleitet und dokumentieren dessen inneren Kampf, mit seiner Neigung zu leben, ohne zur Gefahr für sich und andere zu werden. Die Gedanken sind frei – wo beginnt die Schuld? Welchen Platz in der Gesellschaft kann man einem Menschen wie Sven zugestehen?