von Jafar Panahi
Ein Regisseur aus Teheran fährt heimlich aufs Land, um einen Film über ein junges Paar zu drehen, das ins Ausland fliehen will. Er selbst hält sich tagsüber in einer einfachen Bleibe versteckt. Als ihm ein Dorfbewohner vorwirft, unerlaubterweise Fotos von ihm gemacht zu haben, ziehen ihn die Dorfältesten vor ein Laiengericht. Er willigt ein – unter der Bedingung, dass er das Verfahren mit seiner Kamera filmen darf. NO BEARS ist ein starkes Drama über die Kraft von Bildern, die Gegensätze von Stadt und Land in Iran sowie über das Filmemachen unter einem Regime, das die Freiheit der Kunst einschränkt. Dass Regisseur und Hauptdarsteller Jafar Panahi kürzlich von der iranischen Justiz inhaftiert worden ist, verleiht diesem Plädoyer für die Kunstfreiheit nur umso mehr Dringlichkeit.