von Kinshuk Surjan
Die existenzielle Lage von Bauern in Indien ist prekär und belastend. Schätzungen zufolge nehmen sich in Indien jedes Jahr zehntausende Bauern das Leben. MARCHING IN THE DARK portraitiert Witwen, die nach dem Suizid ihrer Männer allein mit den Kindern, ihrem Betrieb und einem sozialen Stigma zurückbleiben und auf psychologische Unterstützung angewiesen sind. Eine von ihnen ist Sanjeevani, die es trotz schwerer Lage auf beeindruckende Weise schafft, neuen Mut zu fassen. Ein Film, der übersehene Schicksale zum Thema macht und den Betroffenen eine Stimme gibt. «Ein feinfühliges und ästhetisch herausragendes Erstlingswerk, das die tragischen Schicksale von Witwen indischer Bauern und ihren inspirierenden Kampf gegen soziale Stigmata auf behutsame Weise beleuchtet» – Daniela Engler
Kinshuk Surjan ist ein indischer Filmemacher, der für seinen Abschluss-Film POLA den Indian National Student Film Award in zwei Kategorien gewann. Sein zweiter Abschluss-Film THE FLANDRIEN wurde ebenso ausgezeichnet – mit dem Wildcard des Flanders Audiovisual Fund. Mit MARCHING IN THE DARK gibt Kinshuk Surjan sein Dokumentarfilm-Debüt, welcher dieses Jahr am Copenhagen International Documentary Film Festival Weltpremiere feierte. MARCHING IN THE DARK (2024) / DE FLANDRIEN (2017) / POLA (2012)