von Julia Langhof
Als Kind mehr oder minder wohlhabender Eltern musste Karl sich nie grosse Gedanken um seine Zukunft machen. Kurz vor dem Abitur schweift der Teenager jedoch immer öfter in die binäre Welt seines Handys ab, wo er mit dem Internetblog „The Language of Many Others“ seine persönliche Rebellion gegen das System gestartet hat. Dort postet er unter anderem auch Aufnahmen seiner eigenen Familie, was das Verhältnis zu seinem Vater vor eine Zerreissprobe stellt. Als sich die Mitschülerin Doro für ihn zu interessieren beginnt, fühlt sich Karl endlich verstanden. Als sie ihn wieder fallen lässt, glaubt er zu wissen: Alles ist Willkür, nichts ist wahrhaftig – und beginnt, die Macht über sein Leben mehr und mehr seinen Followern zu überlassen.