von Heinz Bütler
Nachdem der Erste Weltkrieg Hermann Hesse als Schriftsteller aus der Bahn geworfen hatte, zog es ihn im Frühling 1919 ins Tessin. Von der Atmosphäre, dem Klima und der Sprache erhoffte er sich einen künstlerischen Aufschwung. Tatsächlich schrieb er in den folgenden Monaten wie im Rausch die Erzählung „Klingsors letzter Sommer“ – über einen Maler, der wie sein Schöpfer den Lockungen des Südens verfällt. In Heinz Bütlers Essayfilm wird dem Dichter und seinem Alter Ego von sprachfertigen Literaturkennern wie Sibylle Lewitscharoff nachgefühlt, während Schauspieler Peter Simonischek Auszüge aus der Erzählung vorliest. Eine Achterbahnfahrt durch die glühendste Zeit in Hesses Leben.