von Nir Bergman
Für den Mittfünfziger Aharon kommt sein eigenes Leben erst an zweiter Stelle. Seit der Trennung von seiner Frau widmet er sich ganz alleine seinem autistischen Sohn Uri. Gemächlich und mit liebevoller Routine verbringen sie Tag für Tag zusammen, weit weg von der echten Welt. Nun wird Uri langsam, aber sicher erwachsen, und die Behörden wie auch seine Mutter sind der Meinung, dass für ihn die Zeit gekommen ist, in einem spezialisierten Heim mehr Unabhängigkeit zu erlangen. So macht sich Aharon eines Tages mit seinem Sohn auf den Weg zu dessen neuem Zuhause. Mitten auf der Route aber überkommen Aharon Zweifel – schliesslich weiss er doch, dass Uri noch nicht bereit ist für diesen grossen Schritt.