von Gabriel Baur
Mit durchsichtigem Regenmantel und feuerrot geschminkten Lippen steht sie an der Zürcher Schoffelgasse, Irene Staub alias Lady Shiva, und bietet ihre Dienste an. 1968 ist vorbei, und eine aufregende neue Kunst- und Modeszene zieht aus den Nischen über die biedere Stadt. Auch Lady Shiva blickt als Model und Muse internationaler Künstler wie Lou Reed, David Bowie oder Federico Fellini einer vielversprechenden Zukunft entgegen – bis ihr Stern urplötzlich verglüht. Gabriel Baur zeichnet die Hommage an die Zürcher Szene-Ikone anhand der Erinnerungen damaliger Gefährten sowie einmaliger Fotos und Filmaufnahmen.