von Léa Pool
Geschickt versteckt Aïcha ihr fragiles Wesen hinter einem losen Mundwerk. Die rotzfreche Teenagerin kann nicht verstehen, dass sich ihre Mutter von ihrem über alles geliebten, algerischen Stiefvater getrennt hat. Seither fühlt sie sich von niemandem wirklich verstanden – bis sie eines Tages den attraktiven Baz kennenlernt. Für sie ist es Liebe auf den ersten Blick. Aber der Musiker ist fast doppelt so alt und nimmt sie – zu ihrem grossen Ärger – viel mehr wie eine kleine Schwester wahr. Aïcha ist zu allem bereit, um Baz davon zu überzeugen, dass sie ein perfektes Paar wären. Doch ihre intriganten Fantasien werden ihr bald zum Verhängnis. Die Schweizer Regisseurin Léa Pool ist seit Jahren eine begnadete Meisterin im filmischen Erforschen weiblicher Identität.