von Sergio Guataquira Sarmiento
Immer mehr junge Menschen aus dem indigenen Volk Cácuas nehmen sich das Leben. Eine Tatsache, die Sergio Guataquira Sarmiento tieftraurig macht, weil er selbst indigener Abstammung ist und sich dem Volk aus dem Amazonasgebiet emotional verbunden fühlt. Er will herausfinden, was hinter den erschütternden Fakten steckt, und reist nach Kolumbien. Dort findet er einen Freund, der auch zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen ist und ihm die Traditionen und Werte der Cácuas näherbringt. In wunderschönen Schwarz-Weiss-Aufnahmen bebildert er seine neugewonnene Freundschaft. Auch ihn selbst bewgt diese Reise, denn plötzlich steht er vor der Frage: Wer bin ich und wie viel hat meine Herkunft damit zu tun?
Der in Bogotá geborene Filmemacher Sergio Guataquira Sarmiento verliess seine Heimat mit 19 Jahren in Richtung Europa und schrieb sich mit einem Studentenvisum an der Hochschule der schönen Künste in Poitiers ein. Im Laufe seines Studiums interessierte er sich mehr und mehr fürs Kino und bestand schliesslich erfolgreich die Aufnahmeprüfung an der IAD-Filmschule in Belgien. 2018 wurde sein Abschlussfilm SIMON CRIES auf vielen Festivals gezeigt. ADIEU SAUVAGE ist sein Regiedebüt im abendfüllenden Dokumentarfilm. 2023 ADIEU SAUVAGE 2018 SIMON CRIES (Kurzfilm)