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Viele Weltstars und ein zweifacher Gewinner aus der Schweiz

Das 21. Zurich Film Festival zog insgesamt 135’000 Besucherinnen und Besucher an, gezeigt wurden 115 Filme, davon 40 als Welt- oder Europapremieren. Stars wie Dakota Johnson, Benedict Cumberbatch, Russell Crowe, Colin Farrell und Amanda Seyfried präsentierten ihre neuen Filme und lockten zahlreiche Fans an den Grünen Teppich sowie in die Kinosäle. Der Schweizer Moris Freiburghaus gewann mit I LOVE YOU, I LEAVE YOU das Goldene Auge des Dokumentarfilm-Wettbewerbs sowie den Publikumspreis.

Die 21. Ausgabe des ZFF bewegte Zürich – und die Welt. Ob auf dem Sechseläutenplatz, im Kongresshaus, in der Tonhalle, bei Partner-Hotels oder in den zahlreichen Kinos: Das Festival begeisterte Cineastinnen und Cineasten und das breite Publikum gleichermassen und erreichte 135’000 Besucherinnen und Besucher (davon 34'000 im Rahmenprogramm).

Hollywood an der Limmat

In diesem Jahr glänzte das ZFF mit einer langen Liste von grossen Persönlichkeiten der Filmwelt: Dakota Johnson, Alexander Skarsgård, Anthony Mackie, Benedict Cumberbatch, Claire Foy, Russell Crowe, Colin Farrell, Wagner Moura, Noah Baumbach, Amanda Seyfried, Matthias Schweighöfer, James McAvoy, Anke Engelke, Dylan O’Brien, Marco Odermatt, Hildur Guðnadóttir, Christian Petzold, Ella Rumpf, Vincent Macaigne sowie Edward Berger.

Sie alle präsentierten neue Filme und verliehen dem Festival auf dem Grünen Teppich einen besonderen Glanz. Für zusätzliche Schlagzeilen sorgten sportliche Einlagen: Russell Crowe beim Tennisturnier des Zurich Summit im Dolder, Wagner Moura tanzend auf dem Grünen Teppich, Franjo von Allmen beim Glambot-Salto, Colin Farrell war in der Sauna und eine Festivaljury, die kurzerhand im Zürichsee badete.

«Während elf Tagen schwelgte Zürich im Filmfieber, die Säle waren voll und viele Weltstars stellten ihre neuen Werke dem Publikum persönlich vor und fühlten sich bei uns sehr wohl», erklärt Festival Director Christian Jungen. «Wir sind sehr zufrieden mit dieser Ausgabe, die eine so hohe internationale Ausstrahlung hatte wie noch keine andere zuvor. Am ZFF kann man neue Talente in den Wettbewerben entdecken und in der Sektion Gala Premieren im Herbst schon jene Filme und Stars sehen, die später Oscars gewinnen. Diese Mischung ist bei Publikum, Partnern und Presse sehr beliebt.»

Dank an Zürich und die Partner

Ein herzliches Dankeschön geht an das Zürcher Publikum und die Stadt Zürich sowie an alle Partner und Helfer. «Das Zurich Film Festival habe ich an allen Orten als grossartig und äusserst positiv erlebt. Besonders spürbar war die positive Wirkung auf Gastronomie, Hotellerie und Tourismus. Mein Dank und meine Gratulation gelten nicht nur unserem Festival Director Christian Jungen, sondern dem gesamten Team, unseren Sponsoren, Donatoren, Gönnerinnen, Gönnern und Volunteers für ihr enormes Engagement. Es lebe die Grossleinwand, es lebe das Kino!», erklärt die neue Präsidentin des ZFF, Doris Fiala.

Zurich Summit und ZFF-Wettbewerb

Der Zurich Summit sorgte mit dem Panel «Beyond Imagination: Creativity in the Age of AI» für weltweite Berichterstattung. Medien wie The Washington Post, BBC, CNN, Variety, The Guardian, SRF, NZZ und Blick griffen die Diskussion über Chancen und Risiken von KI in der Filmbranche auf. Mit rund 1800 internationalen Beiträgen festigte der Summit seine Rolle als «Davos der Filmbranche».

Leon Schwitter, Dino Brandão, Moris Freiburghaus und Ramón Königshausen im Opernaus Zürich © Fabienne Wild

An der Award Night im Opernhaus Zürich wurde in diesem Jahr erstmals neben der Preisvergabe auch ein Film gezeigt. Stargast des Closing Films war James McAvoy, der sein Regiedebut CALIFORNIA SCHEMIN’ dem Zürcher Publikum präsentierte. Die folgenden ZFF-Hauptpreise wurden vergeben:

  • Bester Spielfilm: FATHER von Tereza Nvotová

  • Bester Dokumentarfilm: I LOVE YOU, I LEAVE YOU von Moris Freiburghaus

Der Schweizer Regisseur Moris Freiburghaus gewann mit I LOVE YOU, I LEAVE YOU gleich zwei Preise – darunter als erster Schweizer das Goldene Auge im Dokumentarfilm-Wettbewerb. Der berührende Film über Freundschaft, psychische Gesundheit und familiären Zusammenhalt überzeugte Jury und Publikum gleichermassen. Die Jury zeigte sich tief beeindruckt und erklärte: «Wir hatten noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Moris Freiburghaus’ mutiges Regiedebüt, in dem er das Jahr über den Kampf seines besten Freundes mit manischen Episoden dokumentiert, bietet uns einen unverblümten Blick auf psychische Erkrankungen und die unerschütterlichen Bindungen von Freundschaft und Familie.» Bei der Preisverleihung bedankte sich der Protagonist Dino Brandão mit den Worten: «Ich möchte dem Festival dafür danken, dass es unseren Film ausgewählt hat. Und ich möchte dem Publikum danken. Es ist ein sehr persönlicher Film – und es tut gut zu sehen, dass Verletzlichkeit einen Preis wert ist.»

Neben dem Hauptpreis erhielt der Film auch eine besondere Erwähnung der ZFF Critics’ Jury sowie den Publikumspreis. Damit zählt I LOVE YOU, I LEAVE YOU zu den grossen Gewinnern des diesjährigen Zurich Film Festival.