Der internationale Filmmusikwettbewerb

Beim internationalen Filmmusikwettbewerb vertonen Komponistinnen und Komponisten einen ausgewählten Kurzfilm für Sinfonieorchester. Die drei besten Kompositionen werden von einer Fachjury auserkoren und an der festlichen «Cinema in Concert»-Gala uraufgeführt. Der Gewinner wird am selben Abend von der Fachjury bestimmt und mit einem Goldenen Auge ausgezeichnet.

Im Rahmen des 20. Zurich Film Festival (3. – 13. Oktober 2024) wird in Zusammenarbeit mit dem Forum Filmmusik und der Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG der 12. Internationale Filmmusikwettbewerb durchgeführt. 192 Komponistinnen und Komponisten aus allen Kontinenten der Welt haben eigene Scores zum Kurzfilm THE FLYING SAILOR von Amanda Forbis und Wendy Tilby eingereicht. Die Fachjury, präsidiert vom mehrfachen Oscar-Preisträger Howard Shore, hat die drei Finalisten gekürt, deren Kompositionen am 5. Oktober vom Tonhalle-Orchester Zürich live aufgeführt werden.

Die Finalisten 2024

Krzysztof Dobosiewicz (Polen/Finnland)

Ein Mann mit Bart und Kopfhörern blickt nach oben, während er die Hand mit einem Taktstock in der Hand hebt. Das Bild ist schwarz-weiß.

Der in Polen geborene Krzystzof Dobosiewicz wird zum ersten Mal für das Goldene Auge in der Kategorie «Best International Film Music» nominiert. Der polnische Komponist ist dafür bekannt, mühelos zwischen verschiedenen Musikgenres wie klassische Konzerte, Filmmusik oder Jazz zu wechseln. Dobosiewicz hat bereits mehrere Preise für Geige oder Kompositionen in Polen und Finnland gewonnen. Kürzlich erhielt er in Polen beim Opera Composition Competition einen Preis gewonnen. Er ist ausserdem Mitglied der Society of Finnish Composers.

Ahmed Soroko (Kanada)

Ein Mann mit kurzen dunklen Haaren, gestutztem Voll- und Schnurrbart blickt in die Kamera. Er trägt ein dunkles Hemd und steht vor einem unscharfen, hellbraunen Hintergrund.

Der Kanadier Ahmed Soroko lebt zurzeit in Montreal, wo er als Komponist arbeitet und als offizieller Pianist für das Orchestre à Vents de Musique de Film spielt. Er hat einen Postgraduiertendiplom in Filmmusik von der UQAM. Soroko hat an renommierten Institutionen wie dem Conservatoire de Paris und der McGill University studiert. Seine Werke umfassen Filmmusik bis zu elektronischer und Pop-Musik. Diese wurden bereits bei verschiedenen kanadischen Festivals und Shows wie dem Festival Quartiers Danses, Bollywood Monster Mashup, und l’Art en Soi präsentiert. Soroko ist dieses Jahr zum ersten Mal für das Goldene Auge «Best International Film Music» nominiert.

Théo Schmitt (Schweiz/USA)

Ein Mann mit kurzen braunen Haaren und gestutztem Bart trägt eine beige Jacke über einem dunklen Hemd und blickt mit einem leichten Lächeln in die Kamera. Die Beleuchtung ist warm und blau.

Théo Schmitt ist ein gebürtiger Schweizer, der aktuell in Los Angeles lebt. Er studierte an der Haute École de Musique de Lausanne (HEMU), der University of California Los Angeles (UCLA) und der University of Southern California (USC). Schmitt hat bereits Aufträge für das Musée des Beaux-Arts in Lausanne, den Schweizerischen Musikverband und die World Association for Symphonic Band and Ensemble (WASBE) erhalten. Ausserdem wurde er 2009 beim 9. Swiss National Conducting Competition in Baden ausgezeichnet und für den Marvin Hamlisch International Music Award nominiert. Im Jahr 2024 hat er zudem die Unprecedented Music Assosciation (UMA) mitgegründet und fungiert heute als deren Artistic Director.