15. Mai 2024
Seit 17 Jahren kreieren Sie für das ZFF das Goldene Auge. Wie wurde das Goldene Auge vor all diesen Jahren überhaupt entworfen?
Mir wurde eine Skizze vorgelegt wie das Goldene Auge in etwa aussehen sollte. In einem 3D-Zeichnungsprogramm habe ich es dann entworfen und an meine Vorstellungen angepasst. Bei der Ansicht von vorne war mir klar, dass man in die Tiefe des Auges sehen sollte und es entstand die Idee mit dem polierten Plexiglas um die Pupille herum. Auf die Herstellbarkeit musste ich natürlich auch noch achten.
Aus was besteht das Goldene Auge?
Das Goldene Auge besteht aus Messing und Aluminium und ist über 3.5 Kilogramm schwer. Der Augenkörper ist aus Aluminium und lässt sich nur über einen speziellen Prozess vergolden. Dafür ist er nur einen Drittel so schwer wie Messing, was sich für die Standfestigkeit des Goldenen Auges günstig auswirkt. Der Sockel ist aus Messing und muss gewährleisten, dass das Goldene Auge einen guten Stand hat und nicht umkippen kann.
Was sind die grössten Herausforderungen bei der Herstellung des Goldenen Auges?
Die grösste Herausforderung ist das Polieren und das nachträgliche Vergolden. Jeder kleine Fehler wird sichtbar und stört beim Betrachten.
Was war Ihr schönster Moment mit dem Goldenen Auge oder dem ZFF?
Das liegt weit zurück. Genau genommen war es vor dem ersten Zurich Film Festival, als das erste Goldene Auge fertig gestellt war. Ich bekam damals von der Auftragsfirma und von der Festivalleitung viel Lob und Anerkennung. Diese Mails habe ich bis heute aufbewahrt.
Wem würden Sie gerne ein Goldenes Auge verleihen und weshalb?
Filme von Kevin Costner wie WATERWORLD und ROBIN HOOD, habe ich mehrere Male gesehen. Costner ist auch einer der Lieblingsschauspieler meiner Frau, sie würde sich besonders freuen, wenn er mal ein Goldenes Auge bekommen würde.