A Tribute to... Award geht an deutschen Regisseur Wim Wenders

19. Juli 2018

Am 6. Oktober nimmt der international renommierte Regisseur Wim Wenders den A Tribute to... Award des ZFF entgegen. Anlässlich dieser Auszeichnung gibt es zwölf seiner bedeutendsten Werke in einer Retrospektive zu sehen.

Wim Wenders © Peter Lindbergh, 2015

Im Rahmen der feierlichen Award Night am 6. Oktober im Opernhaus Zürich wird Wenders den Preis persönlich entgegennehmen. Zu Ehren des deutschen Regisseurs werden zwölf seiner wichtigsten Filme in einer Retrospektive zu sehen sein.

Wenders, der neben der Regie auch als Autor, Produzent und Photograph tätig ist, blickt in diesem Jahr bereits auf eine 50-jährige Erfahrung als Filmemacher zurück. Während dieser Zeit entstanden vielfach preisgekrönte Spiel- und Dokumentarfilme, die meist eine empathische Annäherung an die Frage nach Identität oder nach gesellschaftlich relevanten Themen darstellen.

Nach Stationen in Medizin, Philosophie und Malerei gelangte der 1945 geborene Wenders im Jahr 1967 zum Medium Film, welches er „als Fortführung der Malerei mit anderen Mitteln“ begriff. Seinen internationalen Durchbruch erlangte er mit dem 1977 entstandenen Spielfilm DER AMERIKANISCHE FREUND. Seitdem ist Wenders in Europa, den USA, Lateinamerika und Asien tätig. Nachdenklichkeit und Neugierde lassen ihn ständig die Bilder seiner Welt hinterfragen.

DER AMERIKANISCHE FREUND (1977)

Weltweit wurden die Filme von Wim Wenders mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So wurde etwa der Spielfilm PARIS, TEXAS (1984) mit der Goldenen Palme und dem British Academy Film Award geehrt. Für DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987) erhielt Wenders den Regie-Preis in Cannes. Seine Dokumentarfilme BUENA VISTA SOCIAL CLUB (1999), PINA (2011) und DAS SALZ DER ERDE (2014) wurden alle für einen Oscar nominiert. Jüngst feierte sein Dokumentarfilm POPE FRANCIS – A MAN OF HIS WORDS (2018) Premiere in den deutschsprachigen Kinos.

Seit 2012 besteht die Wim Wenders Stiftung, in der das filmische, photographische, literarische und künstlerische Werk von Wim Wenders zusammengeführt wird. Die Stiftung hat den Großteil der in Zürich gezeigten Filme digital restauriert. Sie fördert darüber hinaus durch das jährliche Wim Wenders Stipendium innovative filmische Erzählkunst.


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