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Jury

 

Fokus Wettbewerb

Angelina Maccarone

Angelina Maccarone (Jurypräsidentin)

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Angelina Maccarone begann mit dem Schreiben von Songtexten, unter anderem für Udo Lindenberg, bevor sie ihren Magister in Literatur machte. 1994 führte sie Co-Regie bei der Verfilmung ihres ersten Drehbuchs KOMMT MAUSI RAUS?!. Als Filmemacherin erkundet sie seither verschiedene Genres, von der subversiven Komödie über Krimis bis zum Drama. Ihre Filme liefen auf internationalen Filmfestivals, wo sie diverse Preise gewann, zum Beispiel 2006 den Goldenen Leoparden in Locarno für VERFOLGT. Ihr erster Dokumentarfilm THE LOOK feierte 2011 in Cannes Premiere. Maccarone lebt in Berlin, wo sie ihren nächsten Spielfilm KLANDESTIN vorbereitet. Seit 2014 ist sie zudem Professorin für Regie an der Filmuniversität Babelsberg.

Edna Epelbaum

Edna Epelbaum

Edna Epelbaum wurde 1972 in Biel geboren. Sie studierte Germanistik, Volkswirtschaftslehre und Anglistik in Zürich und schloss ihren MA an der University of Illinois in Chicago in Literatur und Women’s Studies ab. 2006 schloss sie ihren Ph.D. in Literatur an der New York University ab. Als Inhaberin von Kinounternehmen in Bern, Biel, Delémont, La Chaux-de-Fonds und in Neuenburg engagiert sie sich für eine vielseitige Kinokultur. Zudem ist sie künstlerische Direktorin des Festivals du Film Français d’Helvétie. Sie ist Präsidentin des Schweizerischen Kinoverbands und gehört dem Board of Directors des europäischen Kinoverbands (UNIC) an. Seit 2019 ist sie im Stiftungsrat des Locarno Filmfestival.

Sabine Moser

Sabine Moser

Nach dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Wien begann Sabine Moser 2002 ihre Tätigkeit im Filmbereich. 2008 gründete sie gemeinsam mit dem Produzenten Oliver Neumann und den RegisseurInnen Sebastian Meise und Sudabeh Mortezai die FreibeuterFilm in Wien. Bislang entstanden an die 20 abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme, die mit zahlreichen Preisen und internationalen Festivalteilnahmen, u.a. in Berlin, Cannes, Venedig und San Sebastian, und mehrfach mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurden.

Francesco Rizzi

Francesco Rizzi

Der Regisseur und Drehbuchautor Francesco Rizzi stammt aus der italienischsprachigen Schweiz und studierte an der Universität Freiburg Literatur und Kunstgeschichte. Anschliessend absolvierte er an der Rome Film Academy in der Cinecittà ein Studium der Filmregie. 2018 legte er mit CRONOFOBIA sein Spielfilmdebüt vor, das am Zurich Film Festival seine Weltpremiere feierte und im Fokus Wettbewerb vertreten war. Der Film wurde darauf an rund 30 internationalen Filmfestivals gezeigt und gewann diverse Preise. Dazu zählen unter anderem Beste Regie und Bestes Drehbuch beim Max Ophüls Filmpreis sowie der Special Jury Prize am Tallinn Black Nights Film Festival.

Dan Wechsler

Dan Wechsler

Vor seiner Laufbahn als Produzent hat Dan Wechsler an der Universität Lausanne Business Management studiert und war als Manager unter anderem für die Swatchgroup im Bereich Verkauf und Marketing tätig. 2003 machte er eine Weiterbildung ins Gebiet des internationalen Verleihwesens und der europäischen Filmförderung. 2004 gründete er die Produktionsfirma Bord Cadre films Sàrl. Wechsler konnte 2011 am „Producer on the Move“ in Cannes teilnehmen und war bis heute an zahlreichen international beachteten Filmproduktionen beteiligt. Dazu zählen Filme wie AURORA (2010), LA REGIÓN SALVAJE (2016) oder FOXTROT (2017), Gewinner des Goldenen Löwen.

Spielfilm Wettbewerb

Michel Franco

Michel Franco (Jurypräsident)

Michel Franco wurde 1979 in Mexiko-Stadt geboren und hat das mexikanische Kino weltweit ins Rampenlicht gerückt. Er arbeitet als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Sein Drama DESPUÉS DE LUCIA hat bei den Filmfestspielen von Cannes 2012 den „Prix Un Certain Regard“ erhalten. Ebenfalls in Cannes ist sein Drama CHRONIC (2015) mit dem Preis für das beste Drehbuch und LAS HIJAS DE ABRIL (2017) mit dem Spezialpreis der Jury in der Reihe „Un Certain Regard“ ausgezeichnet worden. Produziert hat er unter anderem 600 MILLAS (2015), FROM AFAR (2015) und MANO DE OBRA (2019). Sein neuester Film NUEVO ORDEN, ein dystopisches Drama, wurde kürzlich bei den Filmfestspielen von Venedig 2020 mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet.

Karim Aïnouz

Karim Aïnouz

Karim Aïnouz ist ein preisgekrönter Filmemacher, Drehbuchautor und bildender Künstler. Er debütierte als Regisseur mit MADAME SATÃ, der 2002 in Cannes uraufgeführt wurde. Weitere Werke sind LOVE FOR SALE (2006), THE SILVER CLIFF (2011) und FUTURO BEACH (2014). CENTRAL AIRPORT THF ist 2018 an der Berlinale mit dem Amnesty International Filmpreis ausgezeichnet worden. Sein jüngster Spielfilm, THE INVISIBLE LIFE OF EURÍDICE GUSMÃO, hat in Cannes 2019 den „Prix Un Certain Regard“ erhalten und lief am ZFF als Gala Premiere. Der Dokumentarfilm NARDJES A. (2020) ist sein neuestes Projekt. Aïnouz ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Ellen Harrington

Ellen Harrington

Seit Januar 2018 ist die amerikanische Filmwissenschaftlerin, Kuratorin und Produzentin Ellen Harrington Direktorin des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums in Frankfurt am Main. Zuvor war sie Direktorin der Sammlungen des zukünftigen Academy Museum of Motion Pictures in Los Angeles sowie Direktorin für Ausstellungen und Filmveranstaltungen der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Als solche kuratierte und beaufsichtigte sie über achtzig Ausstellungen von Filmmaterial in Museen und Galerien weltweit. Zudem war Harrington für Dustin Hoffmans Produktionsfirma Punch Productions und das Public Theatre des New York Shakespeare Festivals tätig.

Dokumentarfilm Wettbewerb

Vitaly Mansky

Vitaly Mansky (Jurypräsident)

Regisseur und Produzent Vitaly Mansky schloss 1989 sein Studium am Gerassimow-Institut für Kinematographie (VGIK) ab. Heute zählt er zu den berühmtesten zeitgenössischen Dokumentarfilmern Russlands. Er führte Regie bei über 30 Filmen, die weltweit an Festivals liefen und mehrfach preisgekrönt wurden. Dazu zählt auch sein letztes Werk PUTIN’S WITNESSES (2018), der am ZFF gezeigt wurde. Bereits 1996 startete er ein Projekt, mit dem Ziel private Amateurfilme aus der ehemaligen UdSSR von 1930er bis 1990er zu archivieren. Ausserdem ist er Gründer und Präsident des Artdocfest in Moskau und dessen Ableger als Teil des IDFF Riga, wo er seit 2014 lebt.

Gabriela Bussmann

Gabriela Bussmann

Von 1995 bis 2010 gehörte Gabriela Bussmann der Leitung von Visions du Réel, dem Filmfestival von Nyon, an. 2001 gründete sie im Rahmen des Festivals den Doc Outlook International Market, ein Ort des Austausches für die internationale Filmbranche. 2012 gründete sie GoldenEggProduction in Genf. Dank eines grossen Beziehungsnetzes hat sie Filme wie den mehrfach ausgezeichneten und für den European Film Award nominierten Film PUTIN’S WITNESSES (2018), THE DISPOSSESSED (2017) und TADMOR (2016) produziert. Gabriela Bussmann engagiert sich für Filmschaffende, deren Sichtweise in der heutigen Gesellschaft verwurzelt ist und einen neuen Blick über Grenzen hinaus wagen.

Susanne Regina Meures

Susanne Regina Meures

Susanne Regina Meures ist eine Deutsch-Schweizer Filmemacherin. Nach ihrem Studium der Fotografie und der Kunstgeschichte in London und einem Filmstudium an der Zürcher Hochschule der Künste gab sie 2016 mit RAVING IRAN ihr Filmdebüt. Der Dokumentarfilm wurde weltweit auf über 130 Filmfestivals gezeigt, gewann zahlreiche Preise und wurde zum Kinoerfolg. Ihr zweiter abendfüllender Dokumentarfilm, SAUDI RUNAWAY (2020), wurde am diesjährigen Sundance Film Festival in der Sektion World Cinema Documentary Competition uraufgeführt. Es folgte die Europapremiere an der Berlinale, wo der Film zu einem Publikumsliebling avancierte.

Series

Nir Bergman

Der israelische Regisseur und Drehbuchautor Nir Bergmann wurde 1969 in Haifa geboren und schloss 1998 sein Filmstudium an der Sam Spiegel Film and Television School in Jerusalem ab. Sein Spielfilmdebüt BROKEN WINGS (2002) wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ophir Award der israelischen Film- und Fernsehakademie als bester Film des Jahres. Vielbeachtet ist seine Arbeit für diverse ambitionierte TV-Serien, darunter den weltweit adaptierten Erfolg IN THERAPY (2005) oder die am ZFF mit dem Goldenen Auge ausgezeichnete Miniserie JUST FOR TODAY (2019). Für sein neuestes Werk, HERE WE ARE, erhielt er dieses Jahr das Cannes-Label.

Baran Bo Odar

Regisseur Baran bo Odar wurde 1978 in der Schweiz geboren. Er studierte Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Nach einigen Werbungen, Musikvideos und preisgekrönten Kurzfilmen konnte er sein Spielfilmdebüt THE SILENCE (2010) auf der Piazza Grande in Locarno vorführen. Sein zweiter Film WHO AM I (2014) lief im Fokus Wettbewerb des Zurich Film Festival und ermöglichte ihm den Schritt ins internationale Filmgeschäft. Für seinen ersten US-Film SLEEPLESS (2017) konnte er Jamie Foxx und Michelle Monaghan als Hauptdarsteller gewinnen. Gemeinsam mit Jantje Friese ist er Showrunner der erfolgreichen Netflix-Serie DARK (2017-2020).

Sabine Steyer-Violet

Sabine Steyer-Violet studierte Visuelle Kommunikation unter dem deutschen Regisseur Wim Wenders in Hamburg und ist seit mehr als 15 Jahren in der Film- und Serienbranche tätig. Schon als Studierende tauchte sie als DJ in die Musikwelt ab, bevor sie als Produzentin unzählige Musikvideos realisierte. Nun arbeitet Steyer-Violet als Autorin und Produzentin für Serien und war beispielsweise bei der Netflix-Produktion UNORTHODOX als Creative Producer, Dramaturgin und Script-Betreuerin massgeblich für deren Erfolg mitverantwortlich. Derzeit ist Steyer-Violet unter anderem mit der deutschen Produktionsfirma Komplizen Film und dem Streaminganbieter Sky für neue Serienprojekte tätig.