von Jan Kounen
Paris 1913: Coco Chanel – gleichermassen verliebt in den jungen, begüterten Arthur „Boy“ Capel und ihre Arbeit – besucht die Premiere von Stravinskys „Sacre du Printemps“ - und ist wie elektrisiert. Stravinsky anderseits ist untröstlich: Sein Werk, modern und radikal, wird von der aufgebrachten Menge ausgepfiffen. 1920 organisiert der russische Impresario Diaghilew ein Wiedersehen der Haute-Couture-Ikone mit Stravinsky, bei dem die beiden sofort voneinander angezogen sind. Coco – reich und erfolgreich geworden, aber erschüttert vom Tod ihres Förderers Capel – bietet dem mittellosen Emigranten Stravinsky Unterkunft in ihrer Villa in Garches an. Umgehend zieht dieser samt seiner Frau und den vier Kindern bei Coco ein, um "Sacre du Printemps" zu überarbeiten.