von Stefan Haupt
Als der Zürcher Regisseur Stefan Haupt realisierte, dass die «Mitte des Lebens» vorbei ist, inspirierte ihn dies, einen essayistischen Dokumentarfilm über seine Heimatstadt zu drehen. Strukturiert ist sein Film wie ein Tagebuch, wobei Haupt durch die Quartiere mäandert, vor allem durch den Kreis 5, wo er lebt. Entstanden ist ein persönlicher Film, in dem auch seine Kinder und Eltern vorkommen. Es ist keine Personality-Show, im Gegenteil: Haupt lässt Freunde, Weggefährtinnen und Politikerinnen wie Nationalrätin Jacqueline Badran oder den Journalisten Hansi Voigt zu Wort kommen, die über Themen wie Bodenbesitz und Finanzkrise reflektieren. Der Film fühlt der Stadt den Puls und fängt Ereignisse wie die Klimademos der Jugend oder den Frauenstreik ein, in denen sich viele wiedererkennen.