von Kira Kovalenko
Eine ehemalige Bergbaustadt im Kaukasus: Hier lebt Ada mit ihrem Vater Zaur und ihrem jüngeren Bruder Dakko. Es sind nicht nur die steilen Felswände, die Ada ein Gefühl des Gefangenseins vermitteln. Ihr Vater verwechselt Fürsorge mit Kontrolle, hält die Kinder an der kurzen Leine und wacht über jeden ihrer Schritte. Der älteste Sohn Akim hat bereits Reissaus genommen, um in der nächstgelegenen Stadt Arbeit zu finden. Als er nach Hause zurückkehrt, bricht das unausgesprochene Trauma der Familie auf – und Ada plant ihre Flucht aus der väterlichen Umklammerung. Regisseurin Kira Kovalenko schafft aussergewöhnliche Nähe zu den Mitgliedern einer dysfunktionalen Familie, in der Liebe und Hass Hand in Hand gehen.