von Andreas Koefoed
Einige der angesehensten Kunstexperten versammeln sich 2008 in der National Gallery in London und begutachten ein unscheinbares Gemälde, das Christus als Heiland der Welt zeigt. Sie bestätigen den „Salvator mundi“ als Schöpfung von Leonardo da Vinci und setzen damit eine verblüffende Geschichte in Gang: Anfänglich als billige Replik abgestempelt, gilt das Gemälde plötzlich als lange verschollenes Meisterwerk da Vincis und wird 2017 bei Christie’s für 450 Millionen Dollar als teuerstes Kunstwerk aller Zeiten versteigert. Im Stile eines Thrillers enthüllt der höchst unterhaltsame Dokumentarfilm die irrsinnige Geschichte hinter der Auktion und zeigt auf, wie ein Gemälde zum Spielball eines geopolitischen Machtkampfs wird.