von Andreas Dresen
Der 40-jährige Frank, verheirateter Vater zweier Kinder, bekommt die Diagnose Gehirntumor – er hat nur noch wenige Monate zu leben. Zusammen mit seiner Frau Simone beschliesst er, die verbleibende Zeit nicht im Spital, sondern mit seinen Liebsten zu Hause zu verbringen, wo die kleinen Freuden und Sorgen der Kinder den Ton angeben. Bald schon treten die Krankheitssymptome stärker zutage, und Frank wird zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen. In der Handykamera findet er immerhin ein Ausdrucksmittel, das seiner emotionalen Entrückung gerecht wird. Mit eindringlicher Beharrlichkeit belegt Andreas Dresen in seinem dokumentarisch anmutenden Drama, dass letztlich jeder für sich allein stirbt.