
Day Is Done
Blicke aus dem Fenster eines Ateliers im Zürcher Industriequartier. Eine Reihe von Nachrichten auf dem Telefonbeantworter. Zwanzig verflossene Jahre. Zehn Songs. Das sind die Elemente von Thomas Imbachs autobiographischer Erzählung. Was sich – mit der nötigen Geduld – aus einem Atelierfenster beobachten lässt, ist von faszinierender Vielfalt: Ein qualmender Schlot, vorbeirollende Züge, die vom Wetter inszenierten Lichtspiele, der voranschreitende Bau eines Hochhauses. Aber auch die Menschen im Innenhof, die Grazie einer die Zeitung holenden Frau, ein brennendes Auto. Aus den für sich unscheinbaren Dokumenten des Alltags entsteht durch die filmische Verdichtung ein komplexes Mosaik – mit einer Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. DAY IS DONE ist ein gleichermassen ironisch-humorvolles wie poetisches Selbstporträt des Filmemachers und eine leise Hommage an die Stadt Zürich und ihre Menschen.