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Frederick Wiseman ist einer der einflussreichsten Dokumentarfilmer der vergangenen Jahrzehnte. Mit seinen filmischen Portraits bedeutender US-amerikanischer Institutionen gelingt es Wiseman, die „amerikanische Seele“ einzufangen. Dabei greifen weder Interviews noch Voice-over in die beobachtende Haltung des Chronisten Wiseman ein. Zu seinen preisgekrönten Meilensteinen gehören Filme wie TITICUT FOLLIES (1967), WELFARE (1975) oder das 2013 erschienene Universitäts-Portrait AT BERKELEY. Zuletzt war Wiseman auch zunehmend in Europa tätig. Im Rahmen der ZFF Masters spricht der Altmeister der Dokumentarfilmkunst über seine Arbeit. Worin liegt für ihn der Reiz des “Direct Cinema”? Wie findet er zu seinen Themen und welche Projekte reizen ihn heute noch?