von Michael Steiner
Bislang hat Motti Wolkenbruch immer brav getan, was seine jüdisch orthodoxe Mame ihm vorschreibt. Doch mit dem neusten Projekt der Mame geht es nicht so recht voran. Seit geraumer Zeit versucht sie nämlich, ihren Sohn zu verkuppeln – die eingeladenen jungen Frauen interessieren Motti aber nicht die Bohne. Und dann lernt er eines Tages an der Zürcher Uni ausgerechnet die schöne Nicht-Jüdin Laura kennen, die ihm auf Anhieb gefällt. Sie ist frech und abenteuerlustig – und definitiv völlig anders als die Frau, die Mame sich an seiner Seite wünscht. Die Liebe zu einer „Schickse“ ist im Lebensplan von Motti nicht vorgesehen. So ist der scheue junge Mann gezwungen, auf eine wunderliche Reise zur Selbstbestimmung aufzubrechen, die mit vielen neuen Freuden, aber auch fürchterlichem Herzschmerz verbunden ist.