von Florian Weigensamer, Christian Krönes
Dunkle Rauchschwaden und flackernde Feuerzungen winden sich an einem kaum erkennbaren, grauen Horizont. Hier am Rande der Millionenmetropole Accra in Ghana leben und arbeiten etwa 6000 Frauen, Männer und Kinder auf der grössten Elektro-Müllhalde der Welt. Rund 250 000 Tonnen ausrangierte Computer, Smartphones und andere Geräte aus einer weit entfernten, elektrifizierten und digitalisierten Welt gelangen Jahr für Jahr hierher. Dennoch ist der apokalyptisch anmutende Schauplatz für die Bewohner ein Ort voller Perspektiven und verspricht ein bescheidenes Auskommen. Inmitten von Schrott und Asche wird gebastelt, getanzt und gesungen. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verwandeln sie die Deponie in einen quirligen Platz voller Kreativität und Lebensfreude.