von Karen Stokkendal Poulsen
Myanmars Weg in die Demokratie führte entlang der steinigen Marschroute einer 50-jährigen Militärdiktatur. Weite Strecken davon wurden mit kaum vergleichbarer Ausdauer von der Hoffnungsträgerin Aung San Suu Kyi beschritten. Nun ist sie endlich an der Macht – die Verbrechen im Land gehen aber weiter. Myanmar bietet die Bühne für ein widersinnig anmutendes politisches Machtspiel. Die Filmemacherin hat nicht nur die einstige Friedensikone vor die Kamera geholt, sondern auch die ausgedienten Generäle. Es entsteht eine fesselnde investigative Erkundung des gegenläufigen Miteinanders einer Frau und des Militärs.