von Bertrand Bonello
Eines Morgens in Paris. Einige Jugendliche, jeder einzeln für sich und doch irgendwie organisiert, setzen zu einem mysteriösen Tanz durch das Labyrinth der Metro und der Strassen der französischen Hauptstadt an. Sie stammen aus verschiedenen Quartieren, unterschiedlichen Milieus, sind männlich oder weiblich, haben Migrationshintergrund oder nicht. Die Stunden vergehen: Wege werden zurückgelegt, Nachrichten verschickt, Mobiltelefone weggeworfen, Sicherheitssysteme geknackt, Bomben gelegt. Ihre Gesten sind präzise, es scheint, als verfolgten sie einen klaren, gemeinsamen Plan. Zum Ladenschluss kommen sie in einem edlen Kaufhaus zusammen. In der Stadt explodieren Bomben – und für die Jugendlichen beginnt eine lange, nervenaufreibende Nacht.