von Diego Quemada-Díez
„Im Norden ist alles besser“. Juan hat sich entschieden, Guatemala City zu verlassen und sich, zusammen mit den Zufallsbekanntschaften Sara und Samuel, auf die beschwerliche Reise in Richtung Kalifornien zu machen. Sara hat sich zu diesem Zweck nicht nur ihrer langen Haare entledigt, sondern auch ihre Brüste unter einer eng geschnürten Bandage verschwinden lassen – sie nennt sich nun Osvaldo. Unterwegs treffen die Teenager auf den Indio Chauk, der des Spanischen nicht mächtig ist. Während sich Sara liebevoll um den verlorenen Jungen kümmert, sieht Juan die Reisepläne durch den papierlosen Neuen gefährdet. Erst die Fahrt auf dem „Todeszug“ quer durch Mexiko schweisst die Flüchtlinge zusammen – bis sich ihre Wege plötzlich trennen.