von Martin Witz
Regisseur Martin Witz erzählt in diesem Dokumentarfilm von der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Michael Jary und dem homosexuellen Liedtexter Bruno Balz. Die beiden haben in den wilden Zwanzigern und dann in der Nazizeit viele Schlager für eskapistische Musicals geschaffen, vor allem für Superstar Zarah Leander. Und dabei mit subversiven Zwischentönen die Propaganda von Goebbels Gnaden unterlaufen. Ein fulminanter Streifzug durch fünf Jahrzehnte deutscher Film- und Musikgeschichte mit erzählfreudigen Zeitzeugen, der Lust macht, vergessene Klassiker (wieder) zu entdecken – und zeigt, wie stark Musik die Populärkultur prägte.