von Dieter Berner
Wien, Anfang des 20. Jahrhunderts: Egon Schiele ist einer der originellsten und provokantesten Künstler der Stadt. Frauen sind zugleich Musen und Zündstoff seiner von Erotik und Vergänglichkeit geprägten Kunst. Seine Akte sorgen für Skandale in der Gesellschaft der Donau-Monarchie und vor Gericht muss er sich wegen angeblicher Schändung einer Dreizehnjährigen verantworten. Zu seinen beliebtesten Modellen gehören seine jüngere Schwester Gerti und seine grosse Liebe, Wally Neuzil, die er im Gemälde „Tod und Mädchen“ verewigt. Als der Erste Weltkrieg ausbricht und Egon seine langjährige Freundin Edith heiratet, geraten sowohl Egons künstlerisches Schaffen als auch seine wilde Liebesbeziehung mit Wally in eine grosse Krise.