von Stephan Anspichler
Lotti Latrous traf mit der Eröffnung ihres „Centre Espoir d’Eux“ an der Elfenbeinküste eine schwerwiegende Entscheidung. Als Ehefrau und Mutter beginnt sie ihr Leben zu hinterfragen. Den Luxus gegen materielle Armut einzutauschen und ihre Berufung über die Interessen der eigenen Familie zu stellen, war für sie die „egoistischste Tat“ ihres Lebens. Der junge Regisseur Anspichler porträtiert die engagierte Persönlichkeit, die 2004 zur „Schweizerin des Jahres“ gewählt worden ist, bei ihrer Arbeit im Sterbehospiz in Abidjan und ergründet die Sichtweise Latrous’, wie auch jene ihrer Angehörigen.