von Sönke Wortmann
Es hätte ein wunderbares Abendessen werden können, zu dem Stephan und seine Frau Elisabeth in ihr Bonner Haus eingeladen haben. Doch als der begnadete Selbstdarsteller Thomas verkündet, dass er und seine schwangere Freundin Anna ihren Sohn Adolf nennen wollen, bleibt den Gastgebern und dem Familienfreund René bereits die Vorspeise im Hals stecken. Man faucht einander Wahrheiten ins Gesicht, die zugunsten eines harmonischen Zusammenseins besser ungesagt geblieben wären. Starke Egos geraten aneinander, Eitelkeiten werden ausgespielt und der Abend eskaliert: Die Diskussion über falsche und richtige Vornamen geht in ein Psychospiel über, bei dem die schlimmsten Jugendsünden und die grössten Geheimnisse aller Gäste lustvoll serviert werden.