von Maïwenn null
Es ist Sommer in Paris, die Strassen sind menschenleer. Neige besucht ihren algerischen Grossvater Emir im Altersheim. Er hat sie aufgezogen – und vor den zerstrittenen Eltern bewahrt. Als Emir stirbt, beginnt Neige sich mit seiner Herkunft zu befassen und gerät allmählich in eine Identitätskrise. Die bevorstehende Beerdigung des Grossvaters sorgt in der multikulturellen Familie für Spannungen. Die Frage, ob man ihn mit einer christlichen oder muslimischen Zeremonie bestatten soll, löst hitzige Diskussionen aus. In ihrem fünften Film als Regisseurin spielt Maïwenn die Hauptrolle einer zugleich starken und fragilen Frau gleich selbst. Es ist ein sehr persönliches Familiendrama, inspiriert von ihrer eigenen Geschichte, die aber doch universell ist.