von Juan Antonio Bayona
Dass seine Mutter schwer krank ist und bald sterben könnte, würde der 13-jährige Conor am liebsten nicht wahrhaben. Und auch die Aussicht auf ein Leben bei seiner strengen Grossmutter ist für den introvertierten Jungen alles andere als tröstend. Da er auch in der Schule eher verprügelt als aufgemuntert wird, zieht sich Conor immer mehr in seine eigene, märchenhafte Welt zurück. Jede Nacht wird er vom immer gleichen Albtraum heimgesucht: Vor seinem Fenster steht ein uralter Baum, der sich in ein knorriges Monster aus Ästen und Rinde verwandelt. So bedrohlich das sonderbare Ungeheuer zunächst wirkt, so scheint es doch als Einziges zu verstehen, was in Conor vorgeht – bis es ihn eines Tages vor eine grosse Aufgabe stellt.